Almási Miklós: Entwicklungswege des Dramas. Geschichte einer Kunstgattung von Goethe bis O'Neill (Budapest, 1977)

M. Almási ENTWICKLUNGSWEGE DES DRAMAS Das vorliegende Buch (ein Modell-Versuch auf ästhetischem Gebiet) untersucht die Frage: Welche Prinzipien bestimmen die Gipfelpunkte in der Entwicklung des europäischen Dramas ? Die euro­päische Bühnenkunst erreichte ihre Höhepunkte, indem sie die Shakespeareschen Főimen fortsetzte; folglich forscht das Buch nach den verschiedenen Abarten des »Shakespeareisierens«, ferner nach den Ursachen, die die volle Entfaltung dieser Tradition verhinderten. Denn diese Höhepunkte wurden ständig von der Vorherrschaft des Schiller­­schen-Racineschen-Dramentyps begleitet, der zwar die theatralischen Möglichkeiten ausschöpfte, die Tiefe der Menschendarstellung bzw. die offene Dynamik der Dramenform jedoch nicht auf dem Niveau sichern konnte, wie die Shakespeare- Dramaturgie. Der Leser enthält anhand einer detaillierten Dramengeschichte eine soziologische, ästhetische bzw. eine gründliche literaturhisto­rische Analyse der verschiedenen Epochen und deren führenden Werke. Deshalb erscheinen die Werke der repräsentativen Bühne in neuer Be­leuchtung: die dramaturgische Tätigkeit Hebbels und Wagners, die vielseitige Entwicklung der Blütezeit des Theaters seit der Jahrhundertwende bis zu den dreißiger Jahren (die Werke Haupt­manns, Strindbergs, Wedekinds oder Wildes). Den Schluß des Buches bildet die »parallele« Unter­suchung der Werke Ibsens, Tschechows, O’Neills und Brechts sowie die Untersuchung der Anfänge des sozialistischen Dramas. AKADÉMIAI KIADÓ BUDAPEST

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