Bóna István: Die mittlere Bronzezeit Ungarns und ihre südöstlichen Beziehungen - Archaeologia Hungarica, Series nova 49. (Budapest, 1975)
ISTVÁN BONA DIE MITTLERE BRONZEZEIT UNGARNS UND IHRE SÜDÖSTLICHEN BEZIEHUNGEN ln der mittleren Bronzezeit entwickeln sich im Karpatenbecken nach dem Abklingen der von Osten, Süden und Westen durchziehenden Volksbewegungen neue Stammes- und Kulturgruppen. Ihre berühmten Tell-Siedl'jrjen enthalten mehrere Meter starke Kulturschichten. Zu den großen Siedlungen gehören Skelettund Urnengräberfelder mit Hunderten, ja Tausenden von Bestattungen. Ihr reiches Material wird im vorliegenden Band zum erstenmal vollständig veröffentlicht. Der Autor behandelt eingehend die Vatya- und Perjámos-Kultur, die Kultur der Spiralbuckelgefäße sowie die Kultur der inkrustierten Keramik und beschäftigt sich auch mit den benachbarten Kulturen. Er vergleicht die Siedlungsschichten mit der inneren Topographie der Gräberfelder und skizziert, unter weitgehender Beachtung der Beziehungen zwischen den einzelnen Gruppen, die Entwicklungsphasen und Relativchronologie der Kulturen. Er untersucht in jedem Fall die Ursprungsfrageundgeht auf das Wirtschaftsleben, den Entwicklungsstand der Gesellschaft und die Geschichte der einzelnen Gruppen ein. AKADÉMIAI KIADÓ Verlag der Ungarischen Akademie der Wissenschaften