Györffy György: Wirtschaft und Gesellschaft der Ungarn um die Jahrtausendwende - Studia historica Academiae Scientiarum Hungaricae 186. (Budapest, 1983)

WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT DER UNGARN UM DIE JAHRTAUSEND­WENDE Von Oyörgy Qyörfjy Dieses Buch ist die erste eingehende Monographie darüber, wie sich die halbnomadische Gesellschaft der Ungarn, deren Reiter zwischen 862 und 970 die meisten Länder Europas durchstreiften, im Laufe der Staatsbildung zur Jahrtau­sendwende umwandelte. Nach einer Zusammenfassung der Frühge­schichte und der Staatsbildung der Ungarn gibt der Autor zuerst ein anschauliches Bild der Wirtschafts­verhältnisse, indem er die halb­nomadische Lebensweise und die Einrichtung der Hofdienstleute darstellt, danach überblickt er die gesellschaftlichen Schichten von den Vornehmen bis zu den Un­freien. Durch die gründliche Ana­lyse der Urkunden und Gesetze erklärt er die Entwicklung, die zur Schichtung des Bauerntums führte, wobei der Autor allgemein­gültige Feststellungen trifft und die Terminologie der Quellen un­tersucht, so daß seine Ergebnisse auch lehrreich für die gesellschaft­liche Schichtung anderer europä­ischer Völker sind. Am Ende des Bandes findet sich eine Einführung in die Literatur des Forschungs­gebietes und als Anhang der Nach­druck der besten Ausgabe der ungarischen Gesetze und Synodal ­­beschlüsse des 11. Jahrhunderts. AKADÉMIAI KIADÓ BUDAPEST

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