Várady László: Die Auflösung des Altertums. Beiträge zu einer Umdeutung der Alten Geschichte (Budapest, 1978)

AKADÉMIAI KIADÓ BUDAPEST LÁSZLÓ VÁRADY DIE AUFLÖSUNG DES ALTERTUMS BEITRÄGE ZU EINER UMDEUTUNG DER ALTEN GESCHICHTE Die vorliegende Arbeit ist ihrem Wesen nach von geschichtsphilosophischem Interesse. Ihre Frage­stellungen und Synthesenversuche umgreifen zwangsläufig das ganze Altertum, in mancher Hinsichtsind siesogarauf dieUniversalgeschichte gerichtet. Diese ferneren Engagements haben in den spätantiken Einsichten ihre tragfähigen Ba­sen. Was sind die innersten Gesetzmäßigkeiten der historischen Vorgänge? Welche Notwendig­keiten liegen der geographischen Realisation der Geschichte zugrunde? Wodurch ist das Alter­tum zu einer selbständigen historischen Periode geworden ? Welche Faktoren waren bei seinem Anfang und Ende am Werk? Diese und andere Fragen sind zwar direkt an die Alte Geschichte gestellt (zum Teil das erste Mal), ihre Beant­wortungen haben aber stets universalhistorische Relevanz und regen zum Nach- und Weiterden­ken an. Ähnlich dem gleichfalls auf weitere Felder übergreifenden Pannonienbuch des Ver­fassers (1969) sucht diese Arbeit neue Wege, die auch bei manchen stagnierenden Themen Fort­schritte ermöglichen. Nicht zuletzt setzt sich der Verfasser mit diesem Band für eine wirksame sozialbezogene Präsenz der Geschichte ein.

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