Zieme Peter: Ein uigurisches Totenbuch. Nāropas Lehre in uigurischer Übersetzung von vier tibetischen Traktaten nach der Sammelhandschrift aus Dunhuang British Museum Or. 8212, 109 - Bibliotheca orientalis Hungarica 22. (Budapest, 1978)
AKADÉMIAI KIADÓ, BUDAPEST 1828-1978 ERSCHIENEN Ш JAHRE DES 150. JUBILÄUMS EIN UIGURISCHES TOTENBUCH von P. ZIEME und a. KARA Die Totenbuch-Literatur bildet einen besonderen Zweig der mittelalterlieben Kulturen. Aus dem tantrischen Buddhismus ist als berühmtes Werk das tibetische Totenbuch bekannt. Dieses und verwandte esoterische Traktate, die auf Näropas Überlieferung zurückgehen, enthält in uigurischer Sprache die aus Dunhuang stammende Sammelhandschrift der Handschriftensammlung Sir Aurel Steins, die jetzt im British Museum aufbewahrt wird. Text und Handschrift gehören der Mongolenzeit an. Der erste Traktat, das eigentliche Totenbuch, handelt von der Zwischenexistenz, der zweite ist ein »Wegweiser der vier Reihen« von Cog-ro Chosrgyal, der dritte erörtert die »Sechs Prinzipien« Näropas, und tier letzte, unvollständige Text beschreibt die »Sechs Opfer« für Cakrasamvara. Diese Texte stellen für die Erforschung der tibetisch-uigurischen und uigurischmongolischen kulturellen und religiösen Beziehungen eine wichtige Quelle dar. Die Arbeit umfaßt den uigurischen Text in Transkription, eine Übersetzung, einen ausführlichen Kommentar mit tibetischen Parallelstellen, ein vollständiges Glossar sowie das Faksimile der Handschrift. AKADÉMIAI KIADÓ BUDAPEST P ZIEME G.KARA EIN UIGURISCHES TOTENBUCH Näropas Lehre in uigunscher Übersetzung