Zoltán Imre: Der Kaiserschnitt im Rahmen der heitigen Geburtshilfe (Budapest, 1961)

DER KAISERSCHNITT IM RAHMEN DER HEUTIGEN GEBURTSHILFE Von Prof. Dr. IMRE ZOLTÄN In der umfangreichen Literatur über den Kaiserschnitt gehen die Meinungen in vielen Fragen auseinan­der. Nicht nur bezüglich der Teil­fragen bestehen Gegensätze zwischen den einzelnen Forschern, sondern auch in der grundsätzlichen Betrach­tung des Kaiserschnittproblems ist es bis heute zu keiner einheitlichen Stellungnahme gekommen. Die noch offenen Fragen zu klären, den Platz des Kaiserschnittes in der geburts­hilflichen Praxis zu bestimmen ist daher zu einer dringlichen Forderung geworden. Denn ist auch die Technik des Kaiserschnittes seit Jahrzehnten unverändert, so hat doch die bedeu­tende Umwandlung der äußeren Um­stände eine neue Lage geschaffen. Die Schwangerenfürsorge zeigt eine erfreuliche Entwicklung; die Gravi­ditätspathologie wird immer gründ­licher ausgebaut; neue und wirk­samere Mittel gegen Infektion und operativen Blutverlust stehen zur Verfügung; und auch die Möglich­keiten zur Aufzucht von Frühgebur­ten haben sich wesentlich gebessert. Das Buch Professor Imre Zoltáns bietet eine umfassende Besprechung des Kaiserschnitt-Themas. Unter der Leitung des Verfassers wurden an der Budapester II. Universitäts-Frauen­klinik im Verlauf von zehn Jahren 1004 konsekutive Schnittentbindun­gen durchgeführt. Um die Erfahrun­gen dieser Eingriffe gruppiert der Autor sein Material. Selbstverständ­lich teilt er auch die Ergebnisse mit, aber nicht um eine Leistungsstatistik aufzuzeigen, sondern um an Hand dieser Ergebnisse seine Auffassung

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