Graciun, Ioana: Krochen alle Dinge ins Wort zurück. Gedichte et Tuschezeichnungen (Bukarest, 1996)

„Krochen alle Dinge ins Wort zurück,! kroch die Narbe zurück ins Messer. Das Wort war hier der Anfang aller Dinge wie im Johannesevangelium, und eine Verletzung wollte nicht heilen, sondern wurde an den verletzten Gegenstand zurückgegeben. Ein Film lief rückwärts, die Unverwundbarkeit des Einsseins wurde vielleicht ersehnt. Kraft und energischen Willen strahlten die reichen Sprachbilder aus, die zum Teil mythische (...) Vorstellungswelten erschlossen. “ Marion Gottlob in der Rhein-Neckar-Zeitung vom 26. April 1989 „Das Gewicht einer abweisenden, von Fremdheit geprägten Welt wird spürbar in den Gedichten von loana Cräciun. Die zweisprachig aufgewachsene Rumänin (...) umkreist das Aufgehobensein, aber auch das Verlorensein des einzelnen in den Worten, in den (Selbst-)Verständigungsangeboten der Sprache; oft findet sie ihren Ausdruck in hermetisch dunklen Bildern.“ Eckhard Franke in der Stuttgarter Zeitung vom 25. März 1991

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