Marosi Ernő (szerk.): Auf der Bühne Europas. Der tausendjährige Beitrag Ungarns zur Idee der Europäischen Gemeinschaft (Budapest, 2009)

Romsics Ignác: Diskontinuität und Kontinuität in der Geschichte Ungarns im 20. Jahrhundert

Hunyadi (Matthias I.) zum König; er regiert bis 1490. 17. Februar 1459 Kaiser Friedrich III. wird zum Gegenkönig gewählt. April-Mai 1462 König Matthias schließt ein Ab­kommen mit dem Anführer der oberun­garischen Hussiten, Jan Giskra. 19. Juli 1463 In Wiener Neustadt schließen Matthias und Kaiser Friedrich III. Frieden. Rückgabe der Stephanskrone, die sich bis dahin beim Kaiser befunden hat. Anerken­nung der Thronfolgerechte der Habsburger. 29. März 1464 Matthias wird in Székesfehérvár gekrönt. 20. Juli 1467 Die Universität zu Pressburg, die Academia Istropolitana, wird eröffnet, be­steht allerdings nur einige Jahre. August-September 1467 Die drei siebenbürgi­­schen Nationen verbünden sich in Kolozs­­monostor (bei Klausenburg) gegen Matthias. Der König schlägt den Aufstand nieder. 1468-1479 Böhmische Kriege gegen Georg Po­­diebrad. Juli-Dezember 1471 Eine von Erzbischof János Vitéz angeführte Verschwörung sowie deren Scheitern. 1473 András Hess druckt in Buda die Chronica Hungarorum. 15. Februar 1476 Matthias erobert die Burg von Schabatz von den Osmanen. 1477 Österreichisch-ungarischer Krieg. 13. Oktober 1479 Sieg des Landesrichters István Báthori und des Gespans von Temesch, Pál Kinizsi, über die bei Kenyérmező (am Fluss Maros) einfallenden Osmanen. April 1482 König Matthias erklärt Friedrich III. den Krieg. I. Juni 1485 König Matthias marschiert in der eroberten Stadt Wien ein. 25. Januar 1486 Der König sanktioniert die im De­zember 1485 verabschiedeten Gesetze (sog. Decretum maius). 6. April 1490 König Matthias stirbt in Wien, am 25. April wird er in Székesfehérvár beigesetzt. 15. Juli 1490 Wladislaw II. (zugleich König von Böhmen) besteigt den Thron; er regiert bis 1516. II. September 1493 Der Pascha von Bosnien fügt den kroatischen Truppen in der Schlacht von Udbina (auf dem Rrbava-Feld) eine vernich­tende Niederlage zu. 13. Oktober 1505 Gemäß des sog. Beschlusses von Rákos darf kein ausländischer Herrscher gewählt werden. 1506 Abschluss des Erbvertrages zwischen den Habsburgern und den Jagellonen. 9. April 1514 Tamás Bakócz, Erzbischof von Esz­tergom, verkündet in Buda den Kreuzzug. 332 Mai-Juli 1514 Der Bauernkrieg angeführt von György Dózsa. 15. Juli 1514 Das Bauernheer von György Dózsa ergibt sich dem siebenbürgischen Woiwoden Johann Szapolyai. (Der Woiwode lässt Dózsa kurz darauf hinrichten.) Herbst 1514 Der Reichstag von Buda verabschie­det leibeigenenfeindliche Gesetze. 19. November 1514 Der König bewilligt das vom Rechtsgelehrten István Werbőczy zusam­mengestellte Gesetzesbuch, das Tripartitum, verkündet es jedoch nicht. 13. März 1516 Herrschaft von König Ludwig II. (bis 1526). 29. August 1521 Nándorfehérvár gerät in die Hän­de der Osmanen. Oktober 1523 Ungarisch-österreichisch-polni­sche Beratung in Wiener Neustadt zur Ver­teidigung gegenüber den Osmanen und die Verbesserung der ungarischen Regie­rung. 20. Juli 1526 König Ludwig II. und seine Truppen ziehen von Buda aus gegen die Osmanen. 29. August 1526 Die Schlacht bei Mohács, Tod des Königs Ludwig II. (1516-1526). 10. November 1526 Die Krönung von Johann I. Szapolyai in Székesfehérvár; er regiert bis zu seinem Tode im Jahr 1540. 16. Dezember 1526 Der Reichstag von Pressburg wählt Ferdinand von Habsburg, König von Böhmen und Erzherzog von Österreich, zum König von Ungarn. 3. November 1527 Ferdinand I. wird in Székes­­fehérvár gekrönt; er regiert bis zu seinem Tode im Jahr 1564. 8. Januar 1528 Ferdinand I. organisiert in Buda das erste neue Regierungsorgan Ungarns, die Ungarische Kammer, die von 1531 an in Pressburg funktioniert. 28. Februar 1528 König Johann I. schließt in Istan­bul ein Bündnis mit Sultan Süleyman I. (dem Prächtigen) und wird dessen Vasall. 26. September-15. Oktober 1529 Erste, gescheiter­te Belagerung Wiens durch die Truppen Sul­tan Süleymans. 25. April-31. August 1532 Erneuter türkischer Feldzug gegen Wien. Die Burg Kőszeg unter Burghauptmann Nikolaus Jurisics/Nikola Ju­ristic und das ansehnliche Heer Kaiser Karls V vor Wiener Neustadt zwingen die Trup­pen des Sultans zur Umkehr. 1533 Benedikt Komjáti gibt in Krakau die ungari­sche Übersetzung der Paulusbriefe - das ers­te gedruckte Buch in ungarischer Sprache - heraus. 24. Februar 1538 Geheimes Abkommen in War­dein zwischen Ferdinand I. und Johann I., der Friedensvertrag von Wardein.

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